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Technik

in der Kunstmühle in Lonnerstadt

Wegmann Porzellan-Walzenstuhl, Baujahr ca. 1884-86

Anfang der 1870er Jahre bringt Friedrich Wegman, Ingenieur und Müller in Neapel. einen Walzenstuhl heraus. der den bisherigen überlegen und richtungweisend für die weitere Entwicklung ist. Auf der Weltausstellung in Wien 1873 macht er seinen Porzellanwalzenstuhl bekannt und kann noch während der Ausstellung 300 Bestellungen verbuchen.

1876 meldet Wegmann zwei für den Walzenstuhlbau wichtige Patente für Osterreich und Ungarn an. 1905 stirbt Friedrich Wegmann.

Schwäbische Hüttenwerke GmbH

Die Hüttenwerke in Württemberg waren ein über mehrere Jahrhunderte bestehender Betrieb zur Stahlerzeugung in Württemberg.

Die Hüttenwerke wurden 1365 erstmals urkundlich erwähnt. 1803 kam es in den Besitz des Königsreichs Württemberg. Der neue Besitzer baute das Werk in den Jahren 1811 bis 1822 zur Hauptgießerei des Landes aus. Zudem kam noch eine Maschinenfabrik hinzu.

Im Zuge des Eisenbahnbaus im Königreich wurden bis zum Ende des Eisenbahngeschäfts 1878 vor allem Obermaterialien für die süddeutsche Eisenbahnverwaltung produziert.Die historische Entwicklung der einzelnen Produktionsstandorte, die seit 1921 in der Schwäbische Hüttenwerke GmbH zusammengeführt wurden, wies zwar zahlreiche Brüche auf, kam jedoch nie ganz zum Erliegen. Die zunächst herzoglichen und nach 1806 königlichen Hüttenwerke gehören damit zu den ältesten Industrieunternehmen Deutschlands.

Hipkow / Hipkow-Zündapp

Die Firma wird 1873 durch Heinrich Hipkow in Gassen/Niederlausitz gegründet. Nach dem Tode von H. Hipkow im Jahre 1911 leitet K. Wiegand das Unternehmen unter dem Namen Hipkow & Co. allein weiter und führt es erstaunlich schnell zu einer bedeutenden Stellung im deutschen Mühlenbau. Hipkow-Maschinen sind in der ganzen Welt bekannt. Aus den Wirren des Ersten Weltkriegs und der Inflation geht die Firma ungeschwächt hervor.

Nach Verlust des Werkes durch die Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg nutzt der Sohn Wiegands seine Kontakte zur Rüstungsindustrie und mietet die durch die Demontage frei gewordenen Hallen der Fa. Zündapp in Nürnberg, um eine Produktion von Müllereimaschinen unter dem Namen Hipkow-Zündapp wieder aufzunehmen.  1949 werden die Fabrikhallen durch die Fa. Zündapp gekündigt und die ganze Firma muß geschlossen werden.

G. Luther, Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt

Der Stammvater des Braunschweiger, wenn nicht sogar des deutschen Mühlenbaus ist der Müller und Mühlenhauer Gottlieb Luther. Er hat bereits 1846 eine kleine Müllereimaschinen-Werkstatt in Wolfenbüttel. Am 1.7.1875 eröffnen G. und H. Luther eine Mühlenbauanstalt unter dem Namen Luther, Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt in Braunschweig.

Gottlieb Luther stirbt 1879, sein Sohn Hugo übernimmt das Lutherwerk. 1898 wird das Luther-Werk in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. 1921 erfolgt der Betritt zur Miag und damit das Ende der Mühlenbauanstalt.